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Schulprogramm

Vorwort

Seit den 60-ziger Jahren und bis heute ist der Ort Huchem-Stammeln zur Heimat vieler Menschen mit unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen geworden.

Der Ort ist ein Schmelztiegel der Nationen, und die Einwohner zeigen eine lebendige Pflege des kulturellen Zusammenlebens.

Viele Familien finden auch heute hier ihren ständigen Wohnort.

In der ortsansässigen Grundschule, die seit mehr als 100 Jahren existiert, sind seitdem viele Generationen ausgebildet worden.

Es ist und war Tradition der Schule alle Kinder mit offenem Herzen zu empfangen und ihnen ein Haus des Lernens und Lebens zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen.

1. Unser Leitbild

Das Hauptanliegen unserer Schule ist, die Kinder verschiedener Kulturen zum sozialen Miteinander und zu gegenseitiger Toleranz und Akzeptanz zu erziehen.

Dabei ist es unser Grundprinzip, Rücksichtnahme, eigenverantwortliches Handeln und Selbständigkeit einzuüben und zu praktizieren.

Wir fördern und fordern die Schüler/Schülerinnen entsprechend ihren individuellen Fähigkeiten.

Ferner setzen wir uns zur Aufgabe, die Kinder durch einfühlsames Handeln an Lebenserfahrungen heranzuführen, die über den häuslichen Rahmen hinausgehen.

Das „Sich wohl Fühlen“ an unserer Schule ist ein wichtiger Aspekt. Um diese Atmosphäre zu erreichen, ist eine intensive individuelle Beratung und Betreuung von Schülern/Schülerinnen und auch Eltern für uns selbstverständlich, auch über den schulischen Bereich hinaus.

Hierbei versuchen wir als Lehrkräfte für jedes Kind und für seine Eltern ein „offenes Ohr“ zu haben, Nöte und Ängste ernst zu nehmen und auch freudige Erlebnisse mit ihnen zu teilen.

Die Schüler/Schülerinnen und Eltern erfahren, dass wir unsere intensiven Bemühungen nicht nur auf den Schulmorgen beziehen, sondern dass wir erreichbar sind. Elternbesuche, Telefonate und die Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen finden regelmäßig statt.

Dieses intensive “Sich-Kümmern“ um jedes einzelne Kind und das Verfolgen unserer Entwicklungsziele sollen den Kindern helfen, sich zu selbstbewussten, lebenstüchtigen Menschen zu entwickeln.

2. Wir stellen uns vor

2.1 Äußere Bedingungen

Die Katholische Grundschule Huchem-Stammeln ist eine der drei Grundschulen in der Gemeinde Niederzier (Kreis Düren). Schulträger ist die Gemeinde Niederzier.

Derzeit besuchen ca. 140 Kinder die Schule. Neben deutschen Kindern werden ebenfalls Kinder aus den folgenden Ländern unterrichtet:

  • Albanien
  • Bosnien
  • Italien
  • Russland
  • Türkei.

Der Anteil der ausländischen Kinder beträgt im Durchschnitt ca. 10%. Hinzu kommen Schüler/innen mit Migrationshintergrund. Hierzu zählen wir Kinder mit deutscher Staatsangehörigkeit, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Hier liegt der Durchschnitt bei 60%. Der Anteil der deutschen Kinder, die gleichzeitig der Gruppe der Sinti zugehörig sind, beträgt im Durchschnitt 20%.

Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (GL-Schüler) besuchen Klassen unserer Regelschule. LB- Schüler/innen, ES- Schüler/innen und Sprachförderschülerinnen werden betreut. Eine Sonderpädagogin ist an unserer Schule tätig.

Unsere Schule bietet für alle Kinder ein Betreuungsangebot. Diese Betreuung kann zeitlich bis 13 Uhr 14 Uhr 15 Uhr oder 16 Uhr in Anspruch genommen werden. Für die Betreuungsmaßnahme ist der Träger, die Gemeinde Niederzier verantwortlich. Über die Schule werden die Aufnahmeanträge gestellt und die Gemeinde regelt die finanzielle Verwaltung. Neben der Betreuungsleitung ist die Schulleiterin Ansprechpartnerin.

2.2 Unsere Schulanlage

Unsere Schule gliedert sich in zwei Hauptgebäude. Im Neubau werden die Jahrgänge 1 und 2 unterrichtet. Außerdem befinden sich dort unsere Betreuungsräume, die Küche mit dem Speiseraum, ein Trainingsraum und kleinere Gruppenräume.

Der Altbau beherbergt die Jahrgänge 3 und 4, die Verwaltung, unsere Schulbücherei, einen Computerraum, das Lehrerzimmer, den Musikraum und einen Erste Hilfe Raum.

An den Altbau gliedert sich ein weiterer Trakt. Dort befinden sich die Turnhalle, ein Lehrschwimmbecken und eine weitere Küche.

Durch die verschiedenen Gebäude wird auch der Schulhof in verschiedene Areale gegliedert. Vor den Gebäuden liegt der weitläufige Schulhof mit Sitzgelegenheiten und ausreichend Platz für viele Pausenhofspiele. Außerdem bietet er sich im Nachmittagsbereich als Rennstrecke für die Kettcars der Betreuung an. Hinter dem Altbau befindet sich unser Garten, ausgestattet mit viel Wiese, einem Grillplatz, einem großen Sandspielbereich und einer Nestschaukel. Auf der anderen Seite des Schulhofes gliedert sich der Spielplatz an. Hinter dem Neubau befindet sich ein Minifußballfeld und eine Sprunggrube. Bei schlechtem Wetter bietet unsere überdachte Pausenhalle Schutz vor Regen.

2.3 Die Mitarbeiter/innen unserer Schule

Unterricht
Kommissarische Schulleiterin Sabine Biermanns
Lehrer/innen Sandra Clasen
  Cornelia Siever
  Anica Stein
  Alexander Raabe
  Stefanie Krebs
  Melanie Deuß
  Jutta Neitmann
Sonderpädagogin Andrea Lietz
Sozialpädagogische Fachkraft
(Schuleingangsphase)
Marion Schuldt
Pädagogische Fachkraft
Spiel und Lernstube/Grundschule
Claudia Rupp
Lehrkräfte für den HSU Rita Cagiano (Italienisch)
  Emin Tahiri (Albanisch)
Betreuung
siehe Menüpunkt Betreuung  
Sonstiges Personal  
Sekretärin Leslie Eßer
Hausmeister Andreas Cremer

 

2.4 Unterrichtszeiten

 

7.30 Uhr Offener Unterrichtsbeginn
7.45 Uhr- 8.30 Uhr 1. Stunde
8.30 Uhr – 9.15 Uhr 2. Stunde
9.15 Uhr – 9.25 Uhr
9.25 Uhr – 9.45 Uhr

 

Frühstückspause
Hofpause

 

9.45 Uhr – 10.30 Uhr 3. Stunde
10.30 Uhr – 11.15 Uhr 4. Stunde

 

11.15 Uhr – 11.30 Uhr

 

 

Hofpause

 

11.30 Uhr – 12.15 Uhr 5. Stunde
12.15 Uhr – 13.00 Uhr 6. Stunde

3. Erziehungsziele und Schulregeln

3.1 Allgemeine Erziehungsziele

  1. Wir wollen das Kind in seiner Erziehung – speziell im Bereich des sozialen Lernens – verstärkt ins Blickfeld der schulischen Arbeit rücken.

Im täglichen Unterricht durchläuft das Kind Lernprozesse, in denen es nicht nur Kenntnisse und Wissen erwirbt, sondern viele Hilfen für die Entfaltung seiner ganzen Persönlichkeit erfährt. Diese Hilfen orientieren sich an der Bedürfnislage des Kindes. Durch Fortbildungsveranstaltungen wird das Kollegium ständig in seinen Kompetenzen in Erziehungsfragen geschult. In Gesprächen werden die Eltern für Erziehungsfragen sensibilisiert und zur kooperativen Zusammenarbeit aufgefordert.

  1. Wir wollen die Integrationshilfen für Kinder mit Migrationshintergrund verstärken, um dadurch den Schulerfolg besser zu gewährleisten.

Einerseits sollen die Kinder durch schulische und außerschulische Maßnahmen, z.B. Spiel- und Lernstube, OGS, schulinterne Hausaufgabenbetreuung, herkunftssprachlicher Unterricht und Sprachförderung in Kleingruppen, vielseitige Hilfen bekommen.

Andererseits soll versucht werden, die Eltern, teilweise aus anderen Kulturkreisen, mehr für das schulische Leben zu sensibilisieren.

  1. Wir wollen die Kinder zum selbst gesteuerten und selbst verantworteten Lernen anleiten.

Die Kinder sollen für selbst gesteuertes und selbst verantwortetes Lernen sukzessive ein Instrumentarium aufbauen, das sie befähigt, in Lernprozessen auf eigenen Wegen selbständig zu Ergebnissen zu kommen. In Fachkonferenzen sowie in Teamsitzungen werden die dazu notwendigen Ziele und Methoden ständig aktualisiert.

  1. Wir wollen Kinder zur Akzeptanz und Toleranz erziehen

In unserer Schule befinden sich Kinder mit verschiedenen Religionen, verschiedenen Herkunftsländern, verschiedenen Hautfarben etc.

Im Unterricht wollen wir Gemeinsamkeiten entdecken und die Verschiedenheit kennen lernen und einen gegenseitigen, respektvollen Umgang miteinander fördern.

3.2 Schulvereinbarung

3.2.1 Krankmeldung/ Fehltage

–           Bei einer Erkrankung Ihres Kindes ist eine Meldung am 1. Fehltag bis 8.00 Uhr notwendig! Die Krankmeldung kann im Sekretariat (Anrufbeantworter) oder beim Klassenlehrer/in erfolgen. Das Essen für die OGS muss ebenfalls abgemeldet werden.

–           Am 3. Fehltag muss dem Klassenlehrer/in eine schriftliche Mitteilung vorgelegt werden. Ist das Kind länger als 5 Tage erkrankt, muss ein ärztliches Attest beigebracht werden.

–           Die Eltern sind für einen regelmäßigen Schulbesuch verantwortlich. Stellt ein Klassenlehrer/in bei einem Kind häufige Fehlzeiten innerhalb eines Quartals fest, werden die Eltern zum Gespräch gebeten und die Fehlzeiten dem Schulamt Düren mitgeteilt.

–           Eine anstehende Wallfahrt ist von betreffenden Eltern mindestens 6 Wochen im Voraus anzumelden, damit Genehmigungen rechtzeitig eingeholt werden können. Das Führen des Schultagebuchs und der Unterricht durch entsprechende Lehrkräfte ist verpflichtend.

3.2.2 Abmeldung Schwimm- bzw. Sportunterricht

–           Die Kinder können bis zu 4-mal hintereinander vom Schwimm- bzw. Sportunterricht schriftlich mit Begründung befreit werden. Danach ist ein Attest erforderlich.

3.2.3 Fahrrad

–           Grundschulkinder, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, müssen grundsätzlich von einem Erwachsenen begleitet werden. Die Verantwortung obliegt den Eltern! Erst nach der Fahrradprüfung in Klasse 4 ist es erlaubt, alleine zur Schule zu kommen (lt. Polizei). Ein verkehrssicheres Fahrrad und das Tragen eines Helms sind Voraussetzung.

3.2.4 Hitzefrei

Bei hohen Temperaturen endet der Unterricht frühzeitig um 11.15 Uhr. Die Betreuungen finden trotzdem statt!

3.3 Schulregeln

Der offene Schulanfang beginnt um 7.30 Uhr, zuvor ist das Schulgebäude geschlossen. Alle Kinder gehen leise und direkt in die Klasse. Um 7.45 Uhr sind alle in den Klassen.

3.3.1 Schulregeln

Wir gehen respektvoll miteinander um!

Wir befolgen die Anweisungen der Lehrkräfte und Mitarbeiter der Schule!

Dies bedeutet:

  • Wir benutzen keine Schimpfwörter.
  • Wir beleidigen niemanden und schreien Andere nicht an.
  • Wir lügen nicht.
  • Wir benutzen keinerlei Gewalt.
  • Wir verhalten uns nicht provokant.
  • Wir grenzen niemanden aus.
  • Wir ignorieren niemals bewusst die Anweisungen der Mitarbeiter.
  • Wir beschädigen keine Gegenstände.
  • Wir kauen kein Kaugummi.
  • Wir stellen uns nach der Pause zügig und zu zweit am Treffpunkt auf.
  • Wir halten das Schulgebäude sowie die Toilettenräume sauber.

Bei Missachtung unserer Regeln erfolgt als Konsequenz:

  1. Andere Klasse
  2. Gespräch mit den Eltern
  3. Gespräch mit den Eltern und Schulleitung
  4. Rechtliche Vorgehensweise: schriftlicher Verweis, Ausschluss vom Unterricht

 

3.3.2 Unterrichtsregeln

  • Ich gehe freundlich mit anderen um.
  • Ich melde mich leise.
  • Ich arbeite ruhig und konzentriert.
  • Ich teile meine Zeit sinnvoll ein.
  • Ich halte das Klassenzimmer sauber und achte auf Ordnung.
  • Ich erledige meine Dienste.
  • Ich helfe, wenn ich gebraucht werde.
  • Ich bin pünktlich.
  • Ich achte das Eigentum anderer.
  • Ich höre gut zu.
  • Ich denke zuerst selbst nach, bevor ich frage.
  • Ich achte auf meine Materialien.
  • Ich benutze den Tintenkiller nur nach Absprache.
  • Ich esse nur in der Frühstückspause.
  • Ich trinke zügig und unauffällig, meine Flasche kommt zurück in die Tasche.

 

Bei Missachtung unserer Regeln erfolgt als Konsequenz:

  1. Andere Klasse
  2. Nachdenkraum
  3. Gespräch mit den Eltern
  4. Gespräch mit den Eltern und Schulleitung
  5. rechtliche Vorgehensweise: schriftlicher Verweis, Ausschluss vom Unterricht

Bei Einhaltung unserer Regeln erfolgt eine Belobigung durch die Lehrkräfte und Mitarbeiter der Schule.

 

3.3.3 Regeln im Sportunterricht

  • Ich ziehe mich zügig um und mache in der Umkleide keinen Blödsinn.
  • Getränke bleiben in der Umkleidekabine.
  • Schmuck muss vor dem Sport abgelegt werden.
  • Ich betrete den Geräteraum nicht, bevor der Lehrer mir das erlaubt.
  • Ich gehe nicht auf die Geräte, bevor der Lehrer sie freigibt.
  • Wenn ich auf Toilette muss, melde ich mich beim Lehrer ab und auch wieder zurück.

 

3.3.4 Regeln im Schwimmunterricht

  • Ich ziehe mich zügig um und mache in der Umkleide keinen Blödsinn.
  • Vor und nach dem Schwimmunterricht dusche ich mich.
  • Der Lehrer ist immer als Erster in der Schwimmhalle.
  • Treffpunkt in der Schwimmhalle ist die Bank.
  • Ich gehe nur ins Wasser, wenn der Lehrer es erlaubt.
  • Ich betrete das Schwimmbecken nur über die Treppen und Leitern.
  • Ich renne nie im Schwimmbad.
  • Ich tauche niemanden unter und schubse niemanden.
  • Ich springe nicht vom Beckenrand, es sei denn der Lehrer erlaubt es.
  • Ich schwimme nicht im Sprungbereich.
  • Materialien nehme ich nur nach Aufforderung und gehe sorgsam mit diesen um.
  • Wenn ich auf Toilette muss, melde ich mich beim Lehrer ab und auch wieder zurück.

Bei Missachtung unserer Regeln erfolgt als Konsequenz:

  1. 5 Minuten Auszeit vom Unterricht
  2. Auszeit für den Rest der Unterrichtsstunde (Schüler zieht sich um und setzt sich auf die Bank) + Stundenprotokoll
  3. Bei wiederholten Missachtungen erfolgt ein Gespräch mit den Eltern und der Schulleitung
  4. Rechtliche Vorgehensweise: schriftlicher Verweis, Ausschluss vom Unterricht

 

3.3.5 Regeln in der Bücherei

  • Ich warte vor der Bücherei, bis das Büchereiteam aufschließt.
  • Ich bin leise, damit ich die anderen Kinder nicht störe.
  • Ich darf nur 1 Buch ausleihen. Erst wenn das Buch zurückgegeben wurde, kann ich ein neues Buch ausleihen.
  • Ich darf das Buch 3 Wochen ausleihen.
  • Ich gehe sorgfältig mit den Büchern um.
  • Bücher, die ich nicht ausleihen möchte, stelle ich wieder ins Regal zurück.

Bei Missachtung unserer Regeln erfolgt als Konsequenz:

Wenn ich mich nicht an die Regeln halte, darf ich die Bücherei nicht mehr besuchen.
Bücher, die ich beschädigt habe, muss ich bezahlen.